Dieses Register ist aus mehreren Gründen interessant, insbesondere weil Details uns bisher unbekannt waren.
So der Umstand, dass Kehlen an die Nuss angelötet wird, wie das auf den nachfolgenden Bildern gesehen werden kann:
Das Zungenblatt hat beim C eine Dicke von 0,72mm, was als sehr bescheiden gesehen werden kann. Aber man muss berücksichtigen, dass die Bombarde (im Gegensatz zur Ihrer horizontalen Schwester der Trompete 8′ im Hauptwerk II.Man, die mit 146mmWS !! betrieben wird) lediglich 62mm Winddruck im Kasten der Einzeltonlade aufweist. Diese Laden werden bei den Zungen grundsätzlich mit Ausstrombälgchen gesteuert. Wahrscheinlich wegen der besseren Ansprache. (Bei der liegenden Trompete sind hier jedoch derartig viele Zusammenstecher, dass das Register wahrscheinlich zehn Jahre nie richtig benutzt werden konnte)
Die Becherdurchmesser sind bescheiden, auch ein Zugeständnis an den Raum und die reduzierten Drücke. mit rund 190mm im Quadrat und einer Becherlänge von rund 4,5m sollte aber dorch ein schöner grundtöniger Zungenklang erbrausen.
Die Becher wurden mit speziellem Leinöl-Terpentingemisch eingelassen, um die Widerstandsfähigkeit des Holzes zu verbessern, und damit keine Trockenschäden auftreten.
Hier sieht man den Block indem die Nüsse samt Kehlen und Stimmvorrichtung eingelassen sind. Vorne sieht man einen Regulierschieber, mit dem der Windzufluss eingestellt werden kann.
gwm (bei 35 Grad im Schatten der Klimaanlage, die heute mal nicht zu funkitionieren scheint)