Diese Orgel ist klanglich ein ganz herausragendes Instrument.
Die Umstellung auf Schleifladen in den 80er Jahren hat zwar der klanglichen Entfaltung geschadet. Dennoch ist diese Orgel von solch überwältigender klanglichen Schönheit, dass man hofft, auch die wenigen Mixtur-Aufhellungen und jene fehlende Fugara wieder einzusetzen und so langfristig eine Rückführung auf den ursprünglichen Zustand zu machen. Diese neuen Mixturen sind einfach grauenhaft.
Wir haben alle alten Pfeifen genau aufgemessen und mit den Walcker-Listen aus 1908 und anderen Walcker Aufzeichnungen aus dieser Zeit verglichen. Wir haben das Opusbuch noch einmal gedreht und gewendet, um eine wirklich identisch aufgenommene Orgel dieser Zeit mit den gültigen Zahlenwerten dieser wichtigen Mensuren zu haben.
Die Mensuren sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt.
Wir haben auch verschiedene Pfeifenmaße mit bekannten Mensuren aus Eberhard Friedrich Walckers Orgeln verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass viele grundlegende Baumaße für Gamben, Streicher und Principale, auch Zungen, oft aus Eberhard Friedrich Walckers Schöpfungen stammen und nur geringfügig in einzelnen Maßen abgewichen sind.
Auf lange Sicht haben wir ohnehin vor, diese Mensuren, die von EFW aufgezeichnet sind und in unserem Archiv vorliegen, in konkreten Fällen in Tabellen umzuschreiben, wie das hier nun bei Wemmetsweiler der Fall ist, damit man diese Klänge wieder hörbar machen kann. Das alleine ist das Ziel.