Die Prospektpfeifen in Rom St Cecilia – Eoline 16

Es ist schon eine seltsame Sache bei einer „Neobarokko“ eine Eoline 16 im Pedal vorzufinden.

Dieses Register wird als Eolina 16′ ins Pedal geschaltet und kann dann weiterhin dort über Transmission noch als Dolce 8′  registriert werden.

Die Basspfeifen in ganzer Länge sind wahrscheinlich schon Jahrzehnte nicht mehr ansprechbar und spielbar gewesen, weil das Material in sich zusammengesackt ist. Grund sind fehlendes zweites Raster und der Fehler, dass die Pfeifen mit dem Gewicht nur auf den Fuß gestellt waren, also nicht noch über die Raster entlastet wurden. Dem Fuß hat das nichts ausgemacht, wir wunderten uns sehr über diesen Umstand. Wurden aber schnell belehrt, dass dieser Fuß aus Zink gefertigt war mit einer Zinnfolie überzogen, was man nicht auf den ersten Blick erkennen konnte.

Hier ein Bild des Ton C

labfuss04_zinnfolie.jpg

Eine weitere  Sache, welche den Klang heftig beeinträchtigt ist der Umstand, dass die Kerne aus nahezu papierdünnem Material gefertigt sind, was jede ordentliche Intonation sehr einschränkt. Denn minimales Bewegen des Kernes, um die Ansprache zu Verbessern ist so ein Glückspiel. Hier ein vom Körper abmontierter Fuß, wo man den aufgerissenen Kern und das dünne Material erkennen kann:

pfeifenfuss-mit-kern.jpg  pfeifenfuss-mit-kern02.jpg  

Weitere Bildern von den größten 10 Pfeifen, die rechts, seitlich im Prospekt stehen:

eoline01.jpg    labfuss01.jpg  labfuss03.jpg  labfuss02.jpg

und am Ende noch unser Zoltan Darabont aus Ungarn, der sich mit der Reparatur der C-Pfeife, sein wahres Meisterstück geschaffen hat

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gwm

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